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Im Sinne des Naturschutzes? 2.580 Katzen in SH erschossen

Begonnen von El Gato, 21.11.2024, 16:06:34 CET

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jäger

El Gato

ZitatEin Blick ins Landesjagdgesetz zeigt, dass "zur Ausübung des Jagdschutzes berechtigte Personen" befugt sind, "wildernde [...] Katzen zu töten." Als wildernd gelten demnach alle Katzen, die im Jagdbezirk mehr als 200 Meter vom nächsten Haus angetroffen werden. Manuela Kramer empört das: "200 Meter sind wirklich nicht viel, da kann doch nicht einfach mein Haustier abgeknallt werden!"

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Im-Sinne-des-Naturschutzes-2580-Katzen-in-SH-erschossen,katzen546.html


Es kann doch wohl nicht sein, daß die da einfach wie im Wilden Westen herumballern und auch Freigänger abknallen.

In dem Artikel ist auch von 75.000 freilebenden Katzen, also Streunern, die Regel. Vielleicht sollte man in S.-H. auch mal eine generelle Kastrationspflicht einführen und diejenigen Halter von Freigängern hart bestrafen, die sich nicht daran halten oder ihre Katzen gar aussetzen, ansonsten regelt das wie man sieht (Zitat eines Mitarbeiters der Stadt Papenburg) "die Natur" >:(

Tigger, Micky, Lilly und Sugar im Herzen ❤️

KatzenPföteli

Ja ich kenne das Gesetz. Wir wohnten damals in Niedersachsen aber auch da war das so. Wir wohnten direkt am Wald an einer Sackgasse. Als Lissy und balou nicht wieder kamen vom Freigang, haben wir das auch in Erwägung gezogen als Grund. Habe beim zuständigen Jäger auch angerufen aber der hatte ja nun nicht einfach gesagt, ich habe ihre Katze erschossen...
Chrissie mit dem Trio Findus, Beppo, Piri und Sternchen Nelly und Knubbel


Lucky-Findus

 >:(  Was ist das denn für eine bekloppte Regelung ?
Haben die noch alle Tassen im Schrank ?
Wenn ich sowas lese, kriege ich echt zu viel.

Rollbraten


El Gato

So sieht übrigens die rechtliche Lage in Niedersachsen aus:

ZitatIn Niedersachsen ist es erlaubt, wiederholt wildernde Hunde, die sich nicht innerhalb der Einwirkung einer für sie verantwortlichen Person befinden und nicht als Jagd-, Rettungs-, Hirten-, Blinden-, Polizei- oder sonstige Diensthunde erkennbar sind, nach Anzeige bei der Jagdbehörde zu töten.

Auch das Schießen von wildernden Hauskatzen ist erlaubt, wenn sie sich weiter als 300 Meter vom nächsten Wohnhaus entfernt befinden. In Niedersachsen gibt es inzwischen eine Kastrationspflicht für Katzen, um wildernden und verwahrlosten Katzen Herr zu werden.

Quelle: https://www.landundforst.de/forst/forstbetrieb/jagdschutz-jaeger-wildernden-hunden-katzen-duerfen-569979

Tigger, Micky, Lilly und Sugar im Herzen ❤️

El Gato

Aber was bringt die Kastrationspflicht, wenn manche Gemeinden Leuten, die Fundkatzen melden, erzählen, die Katzen würden ihnen gehören, weil sie sie gefüttert haben?

Oder wenn sie die wenige Wochen alten Kätzchen ohne die Auflage, sie später kastrieren zu lassen, an den Erstbesten verschenken.

Dann kommt sowas wie das hier heraus. Aber gut, daß es Leute gibt, die nicht wegschauen, sondern sich kümmern:




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Lucky-Findus


Lucky-Findus

Zitat von: El Gato in 22.11.2024, 11:19:20 CETAber was bringt die Kastrationspflicht, wenn manche Gemeinden Leuten, die Fundkatzen melden, erzählen, die Katzen würden ihnen gehören, weil sie sie gefüttert haben?

Oder wenn sie die wenige Wochen alten Kätzchen ohne die Auflage, sie später kastrieren zu lassen, an den Erstbesten verschenken.

Dann kommt sowas wie das hier heraus. Aber gut, daß es Leute gibt, die nicht wegschauen, sondern sich kümmern:





 :thumbup:

El Gato


Tigger, Micky, Lilly und Sugar im Herzen ❤️

El Gato

Hier ist noch ein ganz interessanter Artikel dazu:
https://katzenmanie.de/magazin/jaeger-in-schleswig-holstein-haben-im-letzten-jahr-2-580-katzen-getoetet/

Diesen Abschnitt am Ende möchte ich hervorheben. Petitionen gehören auch dazu:

ZitatWelche Rolle spielen Medien und soziale Netzwerke in der Diskussion um die Jagdgesetzgebung?

Medienberichterstattung und der Diskurs in sozialen Netzwerken schaffen öffentliches Bewusstsein und beeinflussen die Meinungsbildung. Sie erhöhen den Druck auf politische Entscheidungsträger, Jagdgesetze möglicherweise zu überdenken und anzupassen.

Tigger, Micky, Lilly und Sugar im Herzen ❤️

El Gato

Helmut Dammann-Tamke, Präsident des Deutschen Jagdverbandes im Interview:

ZitatWenn ein Jäger eine Katze schießt, wird dann überprüft, wo die Katze hingehört?

,,Nein, das geschieht in der Regel nicht. Das Thema ist hochemotional. Es weiß fast niemand, welche schwerwiegenden Folgen die verwilderten Katzen für die Biodiversität und hier vor allem für die Vogelpopulation haben. Auch deshalb ist das Verständnis bei diesem Thema so gering. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Kein Jäger schießt gern eine Katze. Aber wenn die Halter ihrer Verantwortung nicht nachkommen, wird es irgendwann unausweichlich. Oft wurde bereits mehrmals auf die Problematik hingewiesen, bevor es so weit kommt. Ich will aber auch sagen: Die meisten Katzen, die getötet werden, sind herrenlos."

Quelle: https://www.petbook.de/katzen/jaeger-katzen-schiessen


Dazu die Organisation Politik für die Katz' auf Facebook:

"Bekommt man mit der Jagdausbildung die Fähigkeit, durchs Fernglas zu unterscheiden, ob eine Katze verloren ist, unrechtsmäßig ausgesetzt wurde oder einfach einen Spaziergang macht?"

Tigger, Micky, Lilly und Sugar im Herzen ❤️

Just-Me

Das ist in meinen Augen ein ganz trauriges Thema. Hier gibt es das zum Glück (noch) nicht.


"Eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort 'Tierschutz' überhaupt geschaffen werden musste". (Theodor Heuss)

Lucky-Findus


Rollbraten