Tierarzt Dr. Karim Montasser erklärt, warum immer mehr Tierkliniken schließen oder nicht mehr rund um die Uhr geöffnet sind. Als Grund nennt er die schlechte Bezahlung und Ausbeutung junger Tierärzte, die das nicht mehr mitmachen wollen.

Leidtragende sind die Tiere und ihre Halter. In unserem weiteren Umkreis haben zwei Kliniken, bei denen ich bereits war, den Status "Tierklinik" verloren, weil sie nicht mehr ganztägig geöffnet sind. Sie nennen sich jetzt "Fachtierärztliches Zentrum" und "Tiergesundheitszentrum". Ob es dort auch daran liegt, wie von Dr. Montasser geschildert, weiß ich allerdings nicht.

Jedenfalls ist es schlimm, wenn das Tier Nachts Hilfe braucht und niemand erreichbar ist, der helfen könnte. Das haben wir an dem Wochenende erlebt, an dem Lilly Wasser in der Lunge hatte. Uns blieb nicht anderes übrig, als ihr stundenlang beim Leiden zuzusehen und sie am nächsten Morgen von unserer damaligen Tierärztin erlösen zu lassen. Wenigstens haben sich die Tierärzte in unserem Landkreis einige Monate danach darauf einigen können, einen nächtlichen tierärztlichen Notdienst anzubieten, so daß das nicht mehr passieren kann.

Ja am Wochenende und Nachts sieht es hier auch schlecht aus
Aber zum Glück gibt es noch den Notdienst

In Dortmund und Umgebung gibt es weder eine Tierklinik, noch einen nächtlichen tierärztlichen Notdienst. Das ist doch traurig  . Da sind wir auf dem platten Land ja sogar besser aufgestellt.

Gottlob sieht es hier in Berlin (not very surprisingly ) auch besser aus, auch wenn die Uni-Tierklinik weit von mir entfernt liegt.
Nicht nur die Taxifahrt damalen mit meinem an Kieferkrebs, an einem Sarkom, erkrankten Kater (meiner 1. Katze) war stressig, sondern auch das Warten dort, bis der Kater dran kam. Und der Streß steigerte sich ins Unermeßliche, als ich die endgültige Diagnose erhielt, ein Einschläferungsurteil.