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So allmählich muss ich mich ernsthaft damit auseinandersetzen. Ob ich meinen beiden Tigern den Freigang ermöglichen soll. Eigentlich dachte ich von Anfang an, ja, eine Katze, ein Kater muss auch raus können, Tiere sind doch nicht nur für die Wohnung gemacht... die müssen raus , ihrem natürlichen Verhalten im Freien nachgehen können.

Aber mir wird immer schwerer ums Herz hinsichtlich dieser Entscheidung, weil ich natürlich auch die Gefahren sehe. Ich wohne nicht auf dem Land, es gibt Strassen, es gibt giftiges in Gärten, es gibt Keller in die sie eingesperrt werden können. Und dann die Frage , kann ich es verantworten , sie hier raus zu lassen.. !? Auf der anderen Seite,,kann man es jemals verantworten? ... wenn man überhaupt danach fragt. Ich habe eine Freundin, die lebtbganz ländlich, aber da gibt es andere Gefahren, da werden Katzen von Füchsen gerissen , oder von Jägern erschossen ?

Ich glaube, darauf gibt es keine eindeutige Antwort, das muss ich für mich selbst ( im guten Glauben für die Kater ) entscheiden, und, womit ich umgehen kann . Leben bedeutet Risiko, immer, das war nicht anders , als ich meinen Sohn ohne mich auf die Strasse lassen musste, aber doch, der konnte Regeln lernen, die Katzen wissen nichts von roten Ampeln. Ach menno, sorry, wenn ich hier rumqnatsche ... ich weiss aber leider wirklich nicht , was richtig ist.

Und zumindest bei Gizmo sehe ich einen unsagbaren Drang , auf die andere Seite der Fensterscheibe wollen ...
Herzlichst Momo, Gizmo u. Ellen


Quatsch ruhig. Ich quatsch auch mal mit: Hätte ich die Möglichkeit, ließe ich meine beiden wohl sofort raus.

Hier geht es nicht, obwohl etliche Freigänger hier herum spazieren, unter anderem mein Bärchen.

Und schon da würde es eng: was, wenn  die drei sich gegenseitig vertreiben wollten, geschweige denn der üble Nachbar sowas zum Anlass nähme, meinen an die Kehle zu wollen,...

Egal, das steht ja eh nicht zur Debatte. Vielleicht, wenn diese Nachbarn endlich ausziehen.

Das sind so meine Träume. Wunschträume.

Und dann wieder: selbst wenn es diese üblen Nachbarn nicht gäbe,ist hier auch Verkehr. Vor allem zu Schulbeginn und - Schluss. Da herrscht draußen Rush-hour und Stau gleichzeitig. Die Freigänger hier meistern das. Cäsar-Bärchen meistert das.

Und da beende ich meine Wunschträume wieder, weil das Bärchen und die Anliegerkatzen, denen ich begegne, ein völlig anderes Temperament zeigen, als meine zwei wilden Granaten.

Pablo ist und bleibt scheinbar ein Kindskopf, der keinerlei Risiko kennt, total neugierig, verspielt, hoch ablenkbar, "Hans guck in die Luft". Und Miro, der scheinbar vorsichtigere, der langsamere, nachdenklichere, hat ein Talent unheimlich lange unheimlich konzentriert auf der Lauer zu liegen, um dann nach vorn zu schießen wie vom Flitzebogen losgelassen. Das mag ich mir draußen irgendwie nicht vorstellen. Der könnte zehn Minuten reglos in der verkehrsberuhigten Zone im Gebüsch eine Amsel im Gebüsch auf der anderen Straßenseite beobachten und dann plötzlich losflitzen und hätte das langsam anrollende Auto mit seinen doch 30-40kmh nicht registriert.

Pablo und Miro sind jetzt zweieinhalb. Wie oft habe ich mir gewünscht, sie einfach mal rausschicken zu können. Auch, um sie einfach mal aus den Füßen zu haben, wenn sie nur am quengeln sind, gleichzeitig aber zu nichts zu motivieren! Zumal ich hinten raus auf ein prima Kater-Abenteuerland hinaus blicke, da, wo ein wilder Weg am Bach entlang, mit Gitter für Zweibeiner unzugänglich abgesperrt, hinterm Sportplatz in die Wildnis verschwindet... ::)

Ich habe mir unendlich viele Sorgen gemacht, dass meine Prinzen es als Stubentiger nicht gut genug haben.

Aber es werden mehr und mehr kleine Zeichen, dass es so, wie es ist, mehr als okay für sie ist: sie sind munter, verschmust, verspielt und neugierig. Sie toben ausgelassen miteinander. Wenn ich ihnen Sachen verstecke, brauchen sie manchmal Tage bis sie darauf stoßen, was bedeutet, sie kommen gar nicht  jeden Tag in jeder Ecke ihres inzwischen echt abenteuerlich ausgebauten Catwalk Parcours vorbei; und so gibt es doch immer wieder Neues zu entdecken. Wenn Sie Ihr Revier malwieder selbst umgebaut haben (die Tunnel, den Spielteppich) erkunden Sie das neu gestaltete als wäre es völlig neu. Sie erfinden immer wieder neue Jagd- und Versteckspiele.

Den Balkon finden Sie außerhalb ihrer ausgelassenen Fangpielrunden, wenn ich Lüfte, nichtmal so wichtig, dass sie von selbst nach draußen wollen. Sie haben noch nie an der Balkontür gekratzt oder gemaunzt. Sie haben auch noch nie an der Wohnungstür gekratzt oder gemaunzt. Auf den Balkon folgen sie mir "wenn es denn sein muss" sprich, wenn ich mich da niederlasse. Und aus der Wohnungstür flutscht vor allem Pablo, wenn er verhindern will, dass ich gehe.

Was sie nicht können, ist spazieren gehen und mal "andere Leute sehen".

Und das ist vielleicht wirklich doof: immer nur mich, immer nur den Bruder zu sehen. Und spätestens da gehe ich in Gedanken doch wieder ans Leinentraining ...

Und eigentlich wollte ich gar nicht soo viiieeel quatschen. 😂

Es gibt da auch noch eine weitere Möglichkeit: Wenn man das gut einübt, kann es auch möglich werden, mit seinen Katzingers gemeinsam spazieren zu gehen. Ohne Leine. Wie ein gemeinsames Abendritual.

Mein Patenkater Bärchen Cäsar hat ein solches Verhalten ganz von selbst gezeigt. Er hat mich und die Nachbarskinder oft beim Spielen im und am Bach begleitet. Und einmal, als er sich im Ufergebüsch verstiegen hatte, ließ er sich sogar von mir (ich im Bach watend, er sich durch die Äste hangelnd) etliche zig Meter weiter bis zum sicheren Boden lotsen. Zwischendurch ließ er sich auch von einem Ast auf meine Schulter nehmen, als es ihm mitten im Bach aber zu unheimlich wurde, auch wieder zurück setzen.

Coonies sind da sehr geeignet für und in deinen stecken doch auch Coonie-Gene?

#3 04.01.2023, 10:23:10 CET Letzte Bearbeitung: 05.01.2023, 22:36:05 CET von Nurena
Nur kurz meine Über 50Jahre Erfahrung mit Freigängern

Nur 2 meiner geliebten Fellnäschen sind normal gestorben

Alle anderen fielen dem Verkehr zum Opfer oder verschwanden spurlos  :-*
Was soll ich da noch erzählen , ich wohne soo ländlich und da ist es bei offenen Terrassentüren und Garten fast nicht möglich
Meine Schätzchen nicht raus zu lassen ,
Dazu hatte ich ja fast immer gestörte Miezerln die nur in Einzelhaltung durften ... und Einzelhaltung nur im Haus kann ich nicht gut heißen ..
Doch bei Mehreren Katzis könnte ich mir die reine Wohnungshaltung schon vorstellen ..

Ich lasse meine Süßen ja nur Mit Funksignalsender raus   So können sie nicht mehr spurlos verschwinden , doch die Angst , das etwas passiert ist immer da , vor allem wenn sie mal wieder über ihre gewohnte Zeit nicht heim kommt .

Oh ja diese Entscheidung ist richtig schwer  :cat:
Liebe Grüße
Nurena und Nuri


Alle Sternchen im Herzen

Katze an der Leine, ich glaube da muss man schon als Mini mit anfangen.

Wohne im 4. Stock, da scheidet Freigang leider aus. Bleibt nur Balkon.
flauschige Grüße von Jana, Filou und Spencer

Bei uns scheidet Freigang auch aus,
selbst wenn Findus ein gesunder Kater wäre.
Wir wohnen an einer dicht befahrenen Hauptverkehrsstrasse.
Da fahren jeden Tag tausende Autos und LKW durch.
Manchmal auch mit einem Affenzahn.
Aber man kann bei Wohnungshaltung auch viel, viel machen,
das es den Schnäuzchen nicht zu langweilig wird. :catthumbup:


Hier gibt's auch nur gesicherten Freigang auf dem großen Balkon. Früher hatte ich ja Lilly, die war in der Wohnung nicht zu bremsen, sie wollte raus. Das hat mich aber etliche schlaflose Nächte gekostet, wenn sie abends nicht wieder da war. Einmal war sie 2 Tage in einem Keller eingesperrt und kam völlig ausgehungert nach Hause.
Inzwischen bin ich ganz froh, dass ich keine Freigänger habe. Es gibt hier in der Gegend immer mal wieder Vorfälle, wo Köder mit Rattengift herum liegen und Hunde und Katzen elendig daran versterben.
Viele Grüße Maren

Wir leben ja in einem Dorf, aber die Frage ob Freilauf oder nicht stellte sich bei unseren Ataxistinnen ohnehin nicht.

Abgesehen davon, daß Freigänger nichts für meine Nerven wären, würde ich Rassekatzen ohnehin nicht in den Freigang lassen. Unsere Catsitterin hatte eine wunderschöne schwarze Maine Coon, die vor 1 1/2 Jahren vom Freigang nicht zurückkam. An ihrer Stelle hätte ich kurz nach ihrem Verschwinden bei Ebay-Kleinanzeigen geschaut, ob sie nicht jemand zum Verkauf anbot.

Gottseidank haben wir unten viel Platz, und im Sommer dürfen alle außer Sugar ins Treppenhaus und ins Katzenzimmer im OG.

Aus der geplanten Terrasseneinzäung wird wahrscheinlich nichts.


Tigger, Micky, Lilly und Sugar im Herzen ❤️